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Thema Radioaktivität im Wohnumfeld
www.allesmesser.de Messung von physikalischen Umweltbelastungen
Radioaktivität Seit jeher sind wir natürlichen Strahlungsquellen ausgesetzt. Neben der kosmischen Höhenstrahlung und der Strahlung der natürlichen radioaktiven Stoffe in Böden und Gesteinen, nimmt der Mensch auch über die Atmung und Nahrung natürliche radioaktive Stoffe auf. Dabei spielt das Edelgas Radon eine zentrale Rolle. In höheren Konzentrationen in der Atemluft erhöht es das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Radon ist ein natürlich vorkommendes radioaktives Edelgas. Es ist unsichtbar, geruch- und geschmacklos. Radon entweicht aus Gesteinen und Böden und breitet sich über die Bodenluft oder in Wasser gelöst aus. Problematisch ist es, wenn vermehrt Radon aus der Bodenluft durch Fugen oder Risse in Keller oder Erdgeschossräume eines Gebäudes eindringt. Sofern man sich in diesen Räumen regelmäßig aufhält, stellt die Belastung mit Radon ein ernstzunehmendes Risiko dar. Besonders risikoreich sind ältere Häuser , Häuser in Hanglagen , Erdgeschosse ohne geschlossenes Betonfundament, Souterrain- wohnungen , sportliche Aktivität im Hobbykeller. Radon ist nach dem Rauchen die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs. Pro Jahr sterben in Deutschland ca. 2000 Menschen an durch Radon verursachten Lungenkrebs. Zum Vergleich: Im Jahr 2013 starben in Deutschland bei Unfällen im Strassenverkehr 1588 Autoinsassen , 2500 am malignen Melanom (Hautkrebs), 1596 an Gebährmutterhalskrebs, 153 an Hodenkrebs ( Quelle ) Eine Radonmessung dauert i.d.R. sehr lange. Hierzu wird, über Monate (am besten 1 Jahr), ein Anreicherungspräparat in die in Frage kommenden Räume platziert und anschließend zur Auswertung in ein Labor eingeschickt. Alternativ kann auch ein Radonmonitor auf Halbleiterbasis eingesetzt werden. Dieser liefert valide Ergebnisse innerhalb von 1-4 Wochen. Ich verfüge über ein Messverfahren mit dem innerhalb von einer Stunde festgestellt werden kann, ob eine erhöhte Radonkonzentration vorliegt und ob eine Messung über einen längeren Zeitraum, z.B. mit einem Radonmonitor, anzuraten ist.
Ich möchte hier nicht unnötig Panik machen. Das Risiko der oben erwähnten möglichen Quellen ist sicher überschaubar. Dennoch sollte man diesen Quellen nicht über Jahre kontinuierlich ausgesetzt sein. Eine Bestimmung von radioaktiven Quellen im Wohnumfeld hilft dabei die jährliche Gesamtbelastung einzuschätzen und ggf. zu handeln. Wobei Radon hierbei sicher das größte Risiko darstellt.
Weitere Quellen für natürliche Radioaktivität finden sich in Baustoffen (insbesondere Fliesen, Granitplatten), die sich in der Kombination aufsummieren können. Eine ausführliche Übersicht finden Sie z.B. hier. Aber auch künstliche radioaktive Quellen können im Wohnbereich vorhanden sein. Hierzu zählen insbesondere in älteren Häusern Kacheln mit Uranglasur (bis in die 60iger, aber nur noch sehr selten), Porzellan mit Uranglasur (eine interessante Übersicht zum Thema gibt es hier .) oder auch selbstleuchtende Materialien wie z.B. Uhrenziffernblättern mit Radium (30er Jahre). Die höchsten Werte erzielen aber radioaktive Mineralien . Diese könnten z.B. durch eine seit Jahren, aus Unkenntnis unbedarfte Ausstellung, in Ihrer Nähe vor sich hinstrahlen.
Raum1 EG
Raum2 Keller (KG)
Raum3 KG
Weitere Links: Info Radon BR 2020 und Info Radon BR 2018